Aktuelles

Juni 2024:

Keine Einigung

Das Szenario, den Skilift Bärenfang oder Hochstuckli künftig quasi «auf Abruf» für einen Winterbetrieb bereit zu halten, ist mit sehr grossem finanziellen (Vor-)Aufwand und entsprechend grossem finanziellen Risiko verbunden. Dieses kann die Sattel-Hochstuckli AG nicht tragen. Der Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG hat jedoch entschieden, dass ein Betrieb durch Dritte möglich ist. Jedoch nur wenn der Betrieb komplett eigenständig geführt wird. Für die IG Skibetrieb Hochstuckli kommt ein eigenständiger Betrieb von einem der beiden Skilifte und der Verbindungspiste finanziell und personell nicht in Frage. Ohne enge Zusammenarbeit mit der Sattel-Hochstuckli AG und der Nutzung von Synergien (z.B. Ticketing, Pistenfahrzeuge, Rettungsdienst, etc.) ist die Betreibung der Skilifte nicht realistisch. Und diese Zusammenarbeit ist für den Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG aus finanziellen und personellen Gründen nicht möglich. Somit gibt es keine Einigung und die Skilifte Bärenfang und Hochstuckli stehen auch in der Saison 2024/25 still.

Ganze Mitteilung:

Frühling 2024:

Im letzten Winter gab viele schöne Skitage am Skilift Engelstock. Wir sind der Meinung, dass schöne Skitage auch am Hochstuckli möglich sind. Dies z.B. mit einem von Gönnern finanzierten und von Helfern betriebenen Skilift, welcher die Sattel-Hochstuckli AG nicht belastet. Wir werden uns anfangs Juni mit dem Verwaltungsrat treffen und hoffen dort eine Lösung zu finden. Unser Ziel bleibt unser Familienskigebiet zu erhalten.

Wir werden hier und via

informieren

Was geschah

Der Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG (SHAG) hat Ende Juni 2023 ohne jegliche Rücksprache mit Betroffenen, Partnern und Aktionären entschieden, die beiden Skilifte im Herrenboden (Bärenfang und Hochstuckli) zu schliessen. Zudem soll auch die Talabfahrt inskünftig weder vorbereitet, gesichert, präpariert oder beschneit werden. Diesen für viele unverständlichen und eigenmächtigen Entscheid des Verwaltungsrates wollen und werden wir nicht einfach hinnehmen.

Die SHAG hat mit dem Sommergeschäft ein starkes zweites Standbein, welches andere Skigebiete nicht haben. Damit sind die Voraussetzungen für den Skibetrieb deutlich besser als in vielen anderen Gebieten.

Übersicht der wichtigsten Geschehnisse

27. Juni 2023Informationsabend für Partner der SHAG
29. Juni 2023Publikation der Neupositionierung in der Presse (z.B. Bote der Urschweiz)
6. Juli 2023Informationsabend von und für alle skibegeisterten Personen
11. Juli 2023Übergabe des Antrags der IG «Skibetrieb Hochstuckli»
13. Juli 2023Abgabe des Nachweises der 5% Aktienstimmen
25. Juli 2023Antwort des Verwaltungsrats an die Interessensgemeinschaft
25. Juli 2023«Protest» der Bevölkerung vor dem Gemeindegebäude Sattel
2. August 2023Generalversammlung der Sattel Hochstuckli AG (Protokoll für Aktionärinnen und Aktionäre einsehbar bei der Sattel Hochstuckli AG)
7. August 2023Versand der Fragen der IG an den Verwaltungsrat
29. August 2023Gespräch zwischen dem Verwaltungsrat und der Interessengemeinschaft

Zusammenfassung

Nach dem Gespräch mit dem Verwaltungsrat hat sich die Interessengemeinschaft dazu entschlossen, vorerst auf die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung zu verzichten. Dies in erster Linie ausfolgenden Gründen:

  • Die Zeit arbeitet gegen uns, um damit den Skibetrieb im kommenden Winter 2023/2024 sicherstellen zu können. Bis die ausserordentliche Generalversammlung stattfinden könnte, wäre es zu spät, um die erforderlichen Vorbereitungsarbeiten für einen Winterbetrieb (Instand- oder Bereitstellung der Pisten und Lifte) zu tätigen oder die Auswirkungen der Ende Juni 2023 beschlossenen und kommunizierten Schliessung der Skilifte (Kommunikation, Erstellung und Druck Prospekt- und Infomaterial, Abmachungen und Vereinbarungen mit Partnern wie SwissKnifeValley, Meilenweiss, FreeSnowSattel, Snow4Free, Schneesportschule, Restaurations- betriebe am Berg, Ferienplanung von Gästen, usw.) rückgängig zu machen.
  • Bei Einberufung einer ausserordentlichen GV noch vor dem Winter wäre die Gefahr gross, dass der gesamte Verwaltungsrat zurücktreten würde. Aufgrund der äusserst angespannten finanziellen Lage wäre es schwierig, die Führung wieder neu zu besetzen. Die Folge wäre ein Blindflug für das Unternehmen und vor allem auch die neuen Verwaltungsräte mit ungewissem Ausgang. Ohne grosse finanzielle Mittel wäre ein Neuanfang daher kaum machbar.
  • Der Verwaltungsrat hat gegenüber der IG versichert, dass keine Anlagen verkauft oder demontiert werden, sondern der Lebensnerv aller Anlagen (Skilifte und Beschneiungsanlagen) erhalten bleibt und die Skilifte im Herrenboden weiterhin betriebsbereit gehalten werden sollen (z.B. alle Schritte für die Erneuerung der Konzession und der Betriebsbewilligung gemacht werden).

Ausblick

Die IG nimmt den Auftrag der Aktionärinnen und Aktionären, welche unseren Vorstoss der ausser ordentlichen GV unterschrieben haben, sehr ernst. Deshalb wurden auch die einzelnen Lösungsvarianten ausgearbeitet und mit dem Verwaltungsrat diskutiert. Seitens Verwaltungsrats ist jedoch keine Gesprächs- und Lösungsbereitschaft zur Aufrechterhaltung des gesamten Skibetriebs im Gebiet Sattel-Hochstuckli vorhanden. Er hat jegliche materielle, konzeptionelle und auch finanzielle Hilfe der Interessensgemeinschaft «Skibetrieb Hochstuckli» ausgeschlagen.

Der unter anderem von uns geforderte runde Tisch bleibt vorerst leider aus. Der Verwaltungsrat hat sich entschieden, die Gemeinden und Partner einzeln zum Gespräch einzuladen. Die IG würde sich sehr wünschen, dass der runde Tisch mit allen wesentlichen Akteuren stattfindet, wenn nicht vor der Wintersaison, dann spätestens unmittelbar nach Saisonabschluss 2023/24.

Die IG wird nun den kommenden Winter 2023/24 abwarten und schauen, wie sich die Neupositionierung auf das Gebiet und die Region auswirkt. Auf die ordentliche GV 2024 hin werden alle möglichen Massnahmen im Rahmen der Aktionärsrechte geprüft. Unser Ziel bleibt weiterhin ein Skigebiet für die ganze Familie und nicht nur eines für Anfänger.